Im Sinne eines nicht bedingungslosen Grundeinkommens (GE) dürfte auch das Argument mit den vermeintlich Faulen entfallen, welche verächtlich der Scham ausgesetzt werden und nur noch das Gemeinschaftsgefühl den Gang zur Tafel erleichert.
Es dreht sich um die Schwachen, verächtlich auch die vermeintlich Faulen genannt. Gemeint sind diejenigen, die aus unterschiedlichsten Gründen, keine andere Wahl haben, als sich ersatzweise an Hartz4, AlG, § 850c ZPO, in ersatzweise oder neudeutsch Bürgergeld, zu halten.
Nämlich weil das System und die Politik im Wettstreit zwischen Oposition und Regierung, zwischen den Parteien und Lobbyisten, zwischen Demagogen und den BGE-Netzwerken sowie zwischen dem Finanzwesen und der Zivilgesellschaft mit Millionen Konsumenten es zulässt, die sozial Schwachen in beschämendster Weise zu diffamieren und ihre ausweglose Lage als Belastung für die Gesellschaft und das Sozialsystem darzustellen.
Als sollte man meinen, Hartz4-Anträge mit Ihren Auflagen würden zum Schutz der etablierten Gesellschaft bearbeitet, statt zum Erhalt der viel gepriesenen Würde und ganz neben bei und des sozialen Friedens wegen auch zum Erhalt wenigstens geringster Kaufkraft derjenigen, die sich eh nichts leisten können.
Es dreht sich um die Wohl(er-)habenden, die bevorzugt gerne staatlich finanzierte Kaufanreize, z. b. der Automobilindustrie für sich beanspruchen. Jeder nagt auf seine Weise am System. Und jeder fühlt sich ungerecht tituliert. Wie es denn sein könne, dass eine HartzIV- oder Bürgergeldempfänger sich was leisten dürfte.
Die hinlängliche Argumentation dreht sich um Beobachtungszeiträume gleichermaßen für fragwürdige Experimente und zum Zeit schinden. Es dreht sich um die unerfüllten bzw. nicht nachweisbaren positiven Effekte und Erwartungen für den Arbeitsmarkt, statt um die positiven Auswirkungen des Konsumverhalten durch ein angemessenen und gerechten Grundeinkommens für jeden Bürger auf den Arbeitsmarkt.
Dadurch, dass man Experimente nur mit Arbeitslosen und deren Lebensumstände als Maßstab heranzog, offenbart sich schon, wie das BGE diffamiert wird.
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