Transiträume Berlin e.V. ermöglicht kulturelle Zwischennutzung
Berlin, Januar 2023. Großstädte und Kunst sind ein Thema für sich. Auf der einen Seite quellen große Städte in Deutschland über vor jungen motivierten Künstler:innen, die auf der Suche nach Möglichkeiten und Orten sind, um ihre Arbeiten zu präsentieren.
Auf der anderen Seite wird genau diese Kunst immer weiter an den Stadtrand gedrängt. Zu eng besiedelt sind deutsche Städte und einen Ausstellungsplatz in einer Galerie zu ergattern bleibt für viele nationale sowie internationale Künstler:innen ein Traum. Zeitgleich ist im Zentrum der Hauptstadt viel Leerstand vorhanden Der Verein Transiträume Berlin e.V. hat sich zur Aufgabe gemacht, leerstehende Immobilien und die eingangs erwähnten Künstler:innen zusammenzubringen. Mit dem Slogan „Raum braucht Kunst – nicht umgekehrt!“ wirbt der Verein für das Konzept der kulturellen Zwischennutzung.
Win Win für alle Beteiligten
Immobilienbesitzer:innen oder Projektentwickler:innen stellen Kulturschaffenden Räumlichkeiten für einen begrenzten Zeitraum zur Verfügung, welche diese kostenfrei nutzen können. Dadurch profitieren sowohl Künstler:innen als auch Eigentümer:innen, insbesondere aber auch der Bezirk und die Nachbarschaft. Die Attraktivität eines Kiezes hängt direkt mit der Aktivität seiner Kunstszene zusammen. Um diese zu fördern und weitere Hürden zu vermeiden, arbeitet der Verein ehrenamtlich und ermöglicht es Kulturschaffenden niedrigschwellig mit den Besitzer:innen in Frage kommender Räume in Kontakt zu treten. An der Zahl, der in den letzten Jahren umgesetzten Projekte lässt sich deutlich ableiten, dass sowohl Bedarf wie auch großes Interesse daran besteht.
Aber: Kulturelle Zwischennutzung ist politisch zurzeit noch kein Standard. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, die Idee dahinter einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen und direkt an die Entscheidungsträger:innen unserer Städte heranzutreten. Auch dafür setzt sich Transiträume Berlin e.V. ein.
Ein Beitrag von No Unicorn (Yet)
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