Transformation der modernen Gesellschaft
Nachhaltigkeit umfasst viele Facetten, darunter ökologische, ökonomische und soziale Dimensionen. Es ist wichtig, diese Aspekte in einem ganzheitlichen Ansatz zu betrachten.
Ökologische Nachhaltigkeit konzentriert sich auf den Schutz der Umwelt, während ökonomische und soziale Nachhaltigkeit die wirtschaftliche Lebensfähigkeit und soziale Gerechtigkeit fördern.
Auch Bildung und Transformation sind Schlüsselfaktoren, um eine nachhaltigere Gesellschaft zu schaffen.
Konventionelle Sicht auf Nachhaltigkeit
Umwelt, Wirtschaft, Gemeinwohl
Nachhaltigkeit als Vorwand für Handlungsbedarf aus Erkenntnis offensichtlicher Bedrohungslagen für Umwelt, Wirtschaft und Gemeinwohl einzufordern, ist zu wenig.
Mit einem noch so deutlichem to do ist noch nichts getan. Auch auf die Straße zu gehen und zu demonstrieren, anzuklagen, reicht nicht aus, die Schäden der Vergangenheit auszuräumen und das Versäumte nachzuholen.
Ein Paradigmenwechsel scheint unumgänglich, insofern sich die Geschichte wiederholt und das Klima nicht mehr mitspielt, wie schon mal vor der letzten Völkerwanderung. Die Ressourcen gehen aus, Lebensqualität verschiebt sich sowie Arm und Reich driften auseinander.
Die Kontraste sind unübersehbar bei der Häufung von Hungersnöten, Unwetterkatastrophen und der Verschiebung der Machtverhältnisse über Kontinente hinweg. Die westlichen Überlebensstrategien orientieren sich nach der Macht des Volkes. Nur die Gesellschaft, die am besten organisiert und aufgestellt ist, mit Bildung, Wissenschaft, Technologie und Werten kann die Bedrohungslagen durch die Globalisierung, wegen des den Ressourcenverbrauchs und dem Kampf der Kulturen im Sinne einer friedlichen Co-Existenz überwinden.
Agile Sicht auf Nachhaltigkeit
to do | doing | done
Die Karten werden neu gemischt. Die Kriterien, welche Nachhaltigkeit ausmachen werden neu bewertet. Es geht nicht mehr nur um das, was zu tun wäre oder ist (to do), sondern vielmehr darum zu handeln (doing) und um das, was getan und erledigt ist (done).
Die agile Sicht auf Nachhaltigkeit zielt darauf, auf herbeiführende (proaktive), vorwegnehmend (antizipative) und anpackende (initiative) Weise zu agieren, um notwendige und zukunftsorientierte Veränderungen und Nutzen nachweisbar und messbar umzusetzen.
Die Selbstverpflichtung und Selbstbestimmung steht im Mittelpunkt, verbunden mit dem Nachweis des Ergebnisses und des Erfüllungsgrades gemäß den Belangen aus Umwelt (Environment), Sozialem (Socials) sowie Wertemanagement (Governance), gleichermaßen dokumentiert und veröffentlicht.
Dazu jedoch muss sich die Zivilgesellschaft in seiner Vielfältigkeit in einer Wertegemeinschaft zusammenfinden, welche sich über die Forderung nach Nichtdiskriminierung, Toleranz, Rechtstaatlichkeit, Solidarität, Gleichheit von Frauen und Männern, Sozial- und Gemeinwohl sowie Gerechtigkeit hinaus auch stetig (nachhaltig) neu orientiert und bewegt.
Dazu können organisatorischen Strukturen wie Vereine und Verbände maßgeblich beitragen bzw. teilhaben.
Nachhaltige Veränderungen
Die konventionelle Sicht auf Nachhaltigkeit betrachtet sie oft als einen Vorwand, um Handlungsbedarf aufgrund offensichtlicher Bedrohungen für die Umwelt, die Wirtschaft und das Gemeinwohl einzufordern. Jedoch allein mit Forderungen und Demonstrationen ist es nicht getan, da ein Paradigmenwechsel unausweichlich erscheint. Die agile Sicht auf Nachhaltigkeit hingegen betont das proaktive Handeln, die Selbstverpflichtung und den Nachweis von Ergebnissen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Wertemanagement. Eine Vielfalt der Zivilgesellschaft und organisatorische Strukturen wie Vereine und Verbände spielen dabei eine wichtige Rolle bei der Umsetzung nachhaltiger Veränderungen.